Aufgewacht, jaaaa, ich muss jetzt mal aufstehen. Draußen ist Norwegen! Am Fenster fahren Berge vorbei, wieder mal Hurtigrute :-).
Um 6:45 bin ich hoch, da ist ja schon alles voll. Die Leute
sind tatsächlich auf! Wolkenloser Himmel, es ist schon richtig hell,
Sonnenaufgang war um 6:07 Uhr.
Der Port-Informant erzählt 3x was auf Englisch, dann länger
auf Spanisch, und dann folgt eine noch längere Ansage einer Frau auf
Portugiesisch.
Ich hole mir erst mal hinten einen Kaffee, obwohl ich weiß,
dass der Amalia-Gletscher gleich hinter der nächsten Ecke auftauchen wird. Das Schiff wird immer langsamer, denn vorne geht’s
nicht weiter, dann sieht man ihn links ins Blickfeld kommen. Alles ist im Schatten, rundherum sind schon
ein paar Bergspitzen beleuchtet. Es ist ruhig. Kaum Eis im Wasser.
Langsam krabbelt die Sonne hinter einem hohen Berg hoch, auch viele Leute sind aus ihren Betten und Kabinen hochgekrabbelt, deshalb kriege ich nicht mal mehr einen Platz an der Reling. Macht aber nix, ich bin ja sowieso rastlos hin und her unterwegs, man muss ja überall gucken, es ist einfach schön. Fotografiere wieder zwei Spanier, dann die kleine Chinesin von gestern Abend wieder (was macht eine kleine Chinesin, die fast null Englisch kann, in den chilenischen Fjorden?). Und: Es ist viel wärmer als in Alaska im Juni, man braucht keine Leggings drunter und noch nicht mal die dicke Jacke.
Wahnsinns-Landschaft!!!
Langsam krabbelt die Sonne hinter einem hohen Berg hoch, auch viele Leute sind aus ihren Betten und Kabinen hochgekrabbelt, deshalb kriege ich nicht mal mehr einen Platz an der Reling. Macht aber nix, ich bin ja sowieso rastlos hin und her unterwegs, man muss ja überall gucken, es ist einfach schön. Fotografiere wieder zwei Spanier, dann die kleine Chinesin von gestern Abend wieder (was macht eine kleine Chinesin, die fast null Englisch kann, in den chilenischen Fjorden?). Und: Es ist viel wärmer als in Alaska im Juni, man braucht keine Leggings drunter und noch nicht mal die dicke Jacke.
Wahnsinns-Landschaft!!!
Als die Sonne über den Berg gekrabbelt ist, sieht man
eigentlich nichts mehr. Deshalb sind wir so früh wie möglich da gewesen. Axel
meint: Falsche Zeitplanung, man könnte die Route auch anders planen, damit man
besser sieht. (Auf der umgekehrten Route ist man nachmittags hier.). Shari war
auch schon in Glacier Bay und meint knapp: That’s nothing! Wer den Margerie
Glacier kennt, und daneben den Grand Pacific, der ist was anderes gewöhnt.
Nichtsdestotrotz: wir sind in den chilenischen Fjorden, im Torres del Paine
Nationalpark, um uns herum ist NICHTS!, einer der Berge ist über 3200 m hoch.
Welcher, weiß ich leider nicht, denn wirkliche Infos hat der Kalauer nicht
geliefert; ich weiß nicht, wie breit, wie hoch, wie lang der Gletscher ist, es
gab eine Flächenangabe in square-irgendwas, die ich mir nicht gemerkt habe,
weil ich noch nicht wach war. Werde versuchen, ihn zu erwischen, und fragen.
Wir beschließen, JETZT, als er dreht, einen Platz fürs
Frühstück zu suchen, denn 15 Min später gibt’s keinen mehr. Irgendwann waren
die ovalen Platten ausgegangen, ebenso das Desinfektionsmittel. Störte keinen,
es gibt ja noch Teller.
Dann fahren wir langsam wieder weg. Sonne scheint immer
noch. Nach einiger Zeit sieht man vor uns Wolken.
Wir treiben uns noch ein bisschen oben herum und genießen die Aussicht auf die spitzen Berge, ein bisschen Dolomiten ist da auch dabei, dann beschließe ich endlich zu duschen. Ab 9 ca waren Wolken, aber trocken und warm, sehr warm dort, wo kein Wind ist.
Wir treiben uns noch ein bisschen oben herum und genießen die Aussicht auf die spitzen Berge, ein bisschen Dolomiten ist da auch dabei, dann beschließe ich endlich zu duschen. Ab 9 ca waren Wolken, aber trocken und warm, sehr warm dort, wo kein Wind ist.
Und wieder hoch und weiter rumstromern. Kanal Sarmiento und
andere, aber welcher welcher ist, weiß man nicht, die Anzeige in TV ist ja Mist
und unscharf. Wir landen wo, wo wir noch nicht waren: vorne oben, man muss dazu
gar nicht durchs Spa, sondern an der Seite vorbei. Da war letztens zu. Boah,
das ist Schiffsfeeling. Da vorne über der Brücke ist kein Wind, es kommen nur
3-5 Leute vorbei, sehr ruhig, wir fahren praktisch Hurtigrute im Steinsund!
Als mich die Lust auf einen Kaffee überfällt, gehen wir nach hinten. Zum ersten Mal bin ich gaaaanz hinten an der Reling am Geländer. Da ist ja niemand! Und längere Zeit auch kein Wind.
Als mich die Lust auf einen Kaffee überfällt, gehen wir nach hinten. Zum ersten Mal bin ich gaaaanz hinten an der Reling am Geländer. Da ist ja niemand! Und längere Zeit auch kein Wind.
Wo sind eigentlich die Leute alle hin? Vielleicht bei der
Port Information über Ushuaia im Theater. Nein, hier draußen ist Norwegen, da
muss Julio Delgado heute auf mich heute verzichten.
Als es trüber wird, wechseln wir den Standort unters Dach,
später nach innen ins Buffetrestaurant, wo nur ein paar Leute sitzen. Mal eine
Banane zwischendurch.
Dann tippen.
Durchsage kommt immer um 12 Uhr. Wir fahren jetzt mit 17,5 kn, es ist cloudy (aber wie, eher
neblig), und 15°. Für morgen erwarten wir 18° in Punta Arenas! Uff, was zieh
ich denn da an? Ab jetzt hatte ich Winterklamotten geplant, bei den Pinguinen
steht immer: Zieht euch warm an!
Das muss man jetzt hier, es fängt an zu schütten. Er hat
auch für heute Mittag rough seas angekündigt. Die fangen jetzt an. Es wird ja
auch mal Zeit, dass mal richtiges Schiffsfeeling aufkommt.
Ein Seehund spielt mal neben dem Schiff im Wasser. Gestern
waren es evtl. auch keine Delfine sondern Seehunde, das ist nicht ganz klar.
Der gestürzte Mann ist mit einen dicken Pflaster auf der
Stirn wieder normal dabei, das war nochmal gut gegangen. 19 Stiche. In seiner
Gruppe ist ein ehemaliger Deutscher aus Göppingen, der aber anscheinend nicht
mehr gerne deutsch spricht. Die saßen dann auch beim Mittagessen bei uns.
Mittagessen: Ich stehe schon wieder da und warte – diesmal
ist es nicht die Salatsoße, ich frage gar nicht. Aber der gegrillte Fisch war
fast leer, nur noch ein popeliges altes Stück. Jemand sprintet, ich stehe da
herum… Dann hole ich mir halt von links aus der chines. Ecke was, da gibt’s ja
auch noch einen Fisch. Bis dann hat er auch die Schale neu aufgefüllt.
Im Nebel war mal kurz die Infinity links vor uns zu sehen,
während wir hinten links beim Essen saßen. Wenn jetzt schönes Wetter wäre, wäre
ich losgesprintet nach oben, aber es schüttet. Morgen kriegen wir sie.
Selbst die Fensterscheibe in der Kabine ist sehr nass, es
weht hoch. Jetzt sieht es auch richtig ungemütlich aus, Axel: Schläfchen, ich:
aufschreiben. Wir sind aber erst am Ausgang der Nelsonstraße, im Moment schaukelt
und schwankt es wenig, aber es fängt an zu knarzen. Eine halbe Stunde später
fangen wir an zu tanzen. Der für 2 Uhr angesetzte Tanzkurs könnte ausgefallen
sein, Linedance um 3 hat stattgefunden.
Vorsichtshalber sind wir mal was essen gegangen, Brötchen
und so, dann rumspaziert, was so los ist im Boot, bei den Fotos vorbei, soll
ich mir einen neuen kaufen? Bin mit Panasonic sehr zufrieden, außer dem Staub
drin. Muss Preise vergleichen.
Wir haben mal den Room Service angerufen, damit wir die
erlaubte Weinflasche geöffnet kriegen. War aus dem Supermarkt, schmeckt aber
ganz ordentlich, auf dem Korken steht Chile.
Die Sonne kämpft sich durch, dann gibt’s sogar noch ein
Stück blauen Himmel.
Nachmittags habe ich auch mal den Port-Informant angetroffen. Der Gletscher ist 41 km lang. Aber dass er 4,50 m hoch sein soll, das muss er jemand anderem erzählen. Es war kein Verständnisfehler, wir haben zu zweit nachgefragt. Wenn er 45 m gesagt hätte, das hätte ich ihm eher geglaubt.
Nachmittags habe ich auch mal den Port-Informant angetroffen. Der Gletscher ist 41 km lang. Aber dass er 4,50 m hoch sein soll, das muss er jemand anderem erzählen. Es war kein Verständnisfehler, wir haben zu zweit nachgefragt. Wenn er 45 m gesagt hätte, das hätte ich ihm eher geglaubt.
Heute kam auch eine Antwort auf die Beschwerde wegen dem
chaotischen Frühstück. Aber es war nur eine Standardantwort aus Textbausteinen.
Wir haben es erhalten, werden es
berücksichtigen, danken Ihnen, Ihre Meinung ist lebenswichtig für uns, usw...
Abendessen: etwas später und im oberen. Wir sitzen ganz in
der Mitte bei einer Russin. Und jetzt
kommts: Welche Salatsoße ich möchte, Vinaigrette? …. Ey, natürlich will ich
die! Nach einer Weile kommt sie zurück und teilt mir mit, dass es leider keine
Vinaigrette gibt, ist leider aus…. (was mich nicht wirklich wundert). Welche
andere? Ich entscheide mich für Italian und denke an das weiße Zeug, wünsche
wenig drauf.
Als der Salat dann als zweite Vorspeise kommt, bringt sie
eine Sauciere mit Salatsoße mit – das, was ich schon die ganze Zeit möchte!!!
Was ist denn jetzt los?! Erklärung: oben im Buffet haben sie eine andere
italian Soße als hier unten, nur hier unten gibt’s die goldene. Jetzt erklärt
sich auch, warum ich mich an Luis wenden sollte, der mir welche beschaffen
wollte, wenn ich oben esse. Was für’n Umstand! Das will ich ja gar nicht!
-Da waren noch weitere interessante Dinge, z.B. gestern. Axel
wollte ein gekochtes Ei. Das liegt seltsamerweise nicht irgendwo am Buffet
öffentlich, sondern nur auf Anfrage in einer Schublade versteckt. Eierbecher
gibt es sowieso nicht, und was es auch nicht gibt, sind Teelöffel, z.B. um ein
gekochtes Ei auszulöffeln. Kaffee wird mit Holzstäbchen umgerührt. Daraufhin
fragte mein Mann jemanden, wie er denn das kleine Ei mit dem großen Löffel
löffeln soll. Der rannte daraufhin runter ins Restaurant und holte ihm einen
silbernen Teelöffel für sein Ei. Das nennt sich Service, oder auch Umstand.
-Noch eins: Gestern Abend gab es plötzlich wieder Grolsch,
nachdem in den ersten Tagen keins verfügbar war, in der Wheelhouse Bar, wo Tanz
ist. Heute Abend beim Abendessen war der Hilfswaiter unterwegs und kam
unverrichteter Dinge zurück, gibt’s nicht. Später in der Bar gab es
welches. Die haben offensichtlich
nichts miteinander zu tun! Ergänzung: auch in der Bar war es am nächsten Abend
wieder alle. (Und später mal wieder vorhanden und mal wieder nicht...)
-Noch was: Die Kellner müssen schleppen. Das ist bei RCI
besser, die haben ihre Wägelchen. Hier nicht.
-Und das letzte: Es gibt Chefs Table, aber direkt am Eingang,
wo jeder vorbei geht, ist ja Werbung. Mir fielen die schwarzen Servietten auf.
Kostet hier 95 $ und kann gebucht werden. Nein danke, ich werde so prima satt
und hoffentlich nicht zu rund.
Klare Suppe, Salat, Fisch mit Gemüse und wenig Reis,
Nachtisch eine Kugel Eis.
Manchmal ist es aber mehr, und die Zwischenmahlzeiten sind
hier nicht ohne.
Was gibt es viel? Scallops! Die sind auf jeder Speisekarte
mehrfach vertreten, auch im Crown Grill (Zuzahlung 25$). Bisher JEDEN Abend. Da
hat jemand zu viele eingekauft. (Ich mag jetzt keine mehr, vielleicht dann,
wenn ich mal wieder nach Digby kommen sollte. Letztens war uns daheim davon
schlecht, vermutlich falsch aufgetaut.)
Auch Shrimps sind jeden Tag dabei. Heute hatte Axel Surf & Turf,
aber mit großen Garnelen, 4 Stück plus Rinderfilet. War wie immer gut. Auf der
Karte war auch Kasseler mit Sauerkraut. Der Chef ist Deutscher.
Gestern soll es irgendwo ein deutsches Essen gegeben haben,
vermutlich ein Buffet. Das war aber nirgendwo angekündigt, und wir wären auch
ganz sicher nicht hingegangen.
Nach dem Essen waren wir in der Show in der
Vistalounge, die ist heute dreimal, dazu gibt’s zweimal „Kuba“ im Theater und
eine Wildwestparty in der Mitte. Anschließend Karaoke und andere Sachen wie
jeden Abend. Beim Tanzen war es leer, die waren alle im Wilden Westen nebenan,
oder in einer Show.
Nach zwei Tänzen sind wir um 10 Uhr noch auf der
Magellanstraße rumgelaufen. Kalt ist es nicht, Jacke schadet aber nicht. Es ist
grau, man sieht rechts und links Felsen, es schaukelt nicht mehr, die Wolken
hängen tief.
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