Letztes Mal aufwachen auf See. Es ist noch so weit weg, dass
die Reise bald endet, weil immer noch ordentlich Programm übrig ist.
15,9° wird angezeigt. Das Fenster wird von Nacht zu Nacht
undurchsichtiger.
Es ist klar, der Horizont ist ganz weit weg ganz scharf.
Glatte See.
Eigentlich bräuchte ich jetzt nur einen Kaffee und
Obst, und wenn der Hunger kommt, ist
man nicht weit weg vom nächsten Buffet, aber Mann will ordentlich ins
Restaurant, letzte Chance.
Der Kellner hat heute Nacht 2,5 Std. geschlafen, weil er
Tennis gucken musste. Vor 23 Uhr fertig, aber um 7 geht der Dienst schon wieder
weiter.
Dann müssen wir endlich mal die Nase rausstrecken. An den
Armen ist es noch kühl, ein Jäckchen holen und Rundlauf. Hier sind die üblichen
Spaziergänger unterwegs, auch die holländ. Zahnärzte trifft man hier jeden
Morgen.
Man kann wieder rundherum bis in die Spitze; auf einer Seite
ist es ganz leise. Hinten folgt uns wieder ein Vogel. Wir haben leichten Swell,
Dünung. Es ist einfach toll draußen.
Rechnung mal wieder ausgedruckt zur Kontrolle. Stimmt alles,
Ausflüge sind geändert.
Shopping-Event
im Bernini Dining Room. Als gäbe es nie wieder was zu kaufen! Sind das Entzugserscheinungen? Wir sind neugierig,
und ich finde ein T-Shirt von Skagway in Größe S für 5 $. Das muss mit, auch
wenn Princess drauf steht. HAL wird mir
nicht böse sein.
Als wir hoch kommen, verteilt Roger grade in seinem District
die Pässe, es wurde gestern angekündigt, dass man von 11- 13 mal irgendwann in der
Kabine sein soll. Er hatte heute Morgen eine Stunde meeting, dann haben sie die
Pässe gekriegt, und jetzt ist er im Stress weil er erst ab 10 was in den
Kabinen machen kann. Muss sich wohl jetzt sputen.
Axel möchte einen „gehaltvollen“ Kaffee. Wir gehen zum
Atrium und bestellen bei einer kleinen Chinesin was. Sie stöhnt, weil sie den
ganzen Tag auf den Beinen ist, scheint neu zu sein, denn das mit dem Kaffee
klappt nicht so richtig. Ich kriege meinen Cappucchino, aber Axels Irish Coffee
ohne Sahne steht eine längere Zeit dampfend auf der Theke, während sie an der
anderen auf meinen Cappu wartet. Als er dann geliefert wird, dampft er nicht
mehr, und die kleine Chinesin kriegt was von einer russischen Kollegin erzählt,
während ein anderer Kollege Axels Getränk tauschen will. Da keine Sahne drin
war, war er aber noch warm genug.
Das Programm heute ist kurz vor Mittag etwas gedrängt. 11:15
Port Info über Montevideo. Über Buenos Aires könnte man sich einen früheren
Vortrag im TV in der Kabine ansehen.
Vor der Port-Info endete eine Kochvorführung, wo man im
Anschluss eine Galleyführung machen kann, kostenlos.
Nach der Info gibt es um 12 Uhr verschiedene gute
Möglichkeiten, wir gucken ein Stück vom Film über Patagonien, dann interessiert
mich um 12:15 der Schiffs-Pop-Chor. Unter der Leitung von dem sehr Dunklen vom
Animationsteam, der auch am Ende der Reise nach Hause fährt, singen 8 Männer
und ca. 20 Frauen z.B. We are the Champions. Wir haben drei Lieder
mitgekriegt. Bei den Übungszeiten hatte
ich immer was anderes vor, sonst hätte ich mal mitgesungen :-).
Am Pool haben sie ein Buffet aufgebaut mit Eisfigur und
schönen Gemüseblumen. Leider ist bei meinem Hunger eine lange Schlange, dann
gehen wir ins Buffet. Die Suppe für Axel ist natürlich wieder nur lauwarm,
obwohl ganz frisch hingestellt. Der Kaffee ist immer SEHR heiß.
Ich fühle mich seit Tagen NUR noch dauerhaft voll!!!
Mittagspause, endlich die Kabinenbeschreibung tippen. Das Einschiffungsfoto werden wir aber doch mal mitnehmen. Ein Foto
kostet 20$ ! Eine 16 GB Speicherkarte würde 65 $ kosten. Da schüttelt selbst die Foto-Verkäuferin den
Kopf.
Dann muss man nochmal raus, auch wenn ich eigentlich mal
einen Koffer mit Wintersachen und Unnötigem packen wollte. Wir landen über der
Poolbar unter dem Treppenaufgang zum Aussichtsdeck. Zuerst ist es schön ruhig mit
Hintergrundmusik, ab 16 Uhr zeigen sie ein Livekonzert mit Beyonce, das ist
etwas lauter.
Beim Abendessen haben wir Salvatore, dem Headwaiter mit der
zu großen Jacke, gesagt, dass die Suppen im Buffet immer kalt sind. Er gibt es
weiter.
Wir hatten den dritten Formal-Abend, ich hatte Geflügel,
eine Hühnersuppe, Salat (der inzwischen alt aussieht), und Fasan! In meiner
Jugend gabs zwar vom Opa Tauben, aber Fasan hatte ich noch nie.
Show: Stardust, nur eine halbe Stunde, aber mit zwei
zusätzlichen Sängern. Wahrscheinlich sind zwei andere fertig und sie wechseln
grade.
Habe Louis Kopolow mal einen Zettel ins Fach gesteckt, wann
wir Ausschiffungstermin haben, wegen dem gemeinsamem Ausflug in BA. Ich erkenne ihn
nicht wieder, wir brauchen einen Treffpunkt. Hoffentlich meldet er sich.
An der Tanzfläche sind wir heute mit zwei Berlinern mit
Segelboot lange hängengeblieben, es gab viel zu erzählen.
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Ergänzung zum ausgefallenen Ushuaia: Wir haben am 27.1. jeder 30,84$ Hafengebühren auf das Bordkonto erstattet bekommen!
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Ergänzung zum ausgefallenen Ushuaia: Wir haben am 27.1. jeder 30,84$ Hafengebühren auf das Bordkonto erstattet bekommen!
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